Freizeit
Unsere Gemeinde ist sehr sehenswert, hierzu ein paar Eindrücke:
Bildstock und Kapelle Unterauersbach
geweiht "Maria in den Dornen"
Das "Dorfkreuz" (Bildstock) wurde wahrscheinlich in der Pestzeit errichtet und war ursprünglich zweistöckig. Später wurde er um ein weiteres
Stockwerk erhöht und konnte so als Glockenturm verwendet werden. Die Fresken stammen mindestens aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, denn schon vor ca. 50 bis 60 Jahre
wussten auch die ältesten Bewohner von Unterauersbach nichts von der Entstehung der Bilder.
Die ersten Glocken fielen den beiden Weltkriegen zum Opfer. Durch lange Zeit hindurch wollte man den Bildstock abreißen und an dieser Stelle eine Kapelle errichten. Doch 1979
entschied man sich, den Bildstock gründlich zu renovieren und in seiner alten Form der Nachwelt zu erhalten. Mit dem Bau der Kapelle von Unterauersbach wurde im April 1983 begonnen
und im Juli 1984 konnte diese eingeweiht werden. Die erste Renovierung der Kapelle erfolgte im Jahr 1994.
Niesel-Kapelle
geweiht der "Heiligen Dreifaltigkeit"
Diese Kapelle, an der Grenze von Unterauersbach zu Oberzirknitz, wurde erbaut von 1867 bis 1869. In den Schriften wird der Bau dieser Kapelle als ein "Herzenswunsch einer gewissen
Frau Elisabeth Fastl, vulgo Weber in Unterauersbach" beschrieben, die "ihren wirtschaftlichen Käufern, Franz und Maria Hermann, die Verpflichtung beauftragte, während seiner Lebensdauer, den Bau dieser Kapelle
wohlverläßlich in Angriff zu nehmen" (Originalzitat). Wie jedoch mündlich überliefert wurde, fand sich weder in Unterauersbach-Dorf, noch außerhalb von Unerauersbach, Richtung Grubegg, ein Platz, wo man hätte
diese Kapelle errichten könnte. Die Kapelle wurde in den Jahren 1902, 1947, 1967 - anläßlich der Hundertjahrfeier - 1981 und 1992 renoviert.
Zinskapelle
geweiht "Unserer lieben Frau Lorette", Schwarze Madonna.
Im Jahre 1769 wurde diese Kapelle genau an der Pfarrgrenze von Gnas - Jagerberg und auf einer Grundbesitzgrenze dreier Besitzer errichtet. Der Eingang zur Kapelle liegt in der Pfarre Gnas, der Altar gehört zur
Pfarre Jagerberg. Die erste Renovierung erfolgte im Jahre 1848. Einem Originaldokument vom 4. Mai 1892 kann man entnehmen, dass die angrenzenden Besitzer Johann Marbler (vulgo Zinsschuster), Franz Ulrich (vulgo Röhrlbauer)
und Johann Niederl (vulgo Griesbacher) die Erklärung abgaben, dass sie auf ihre Grundstücksanteile im Umkreis von vier Metern zugunsten der Kapelle verzichten und diese kostenlos für alle Zeiten widmen.
Seit 1973 erklingt auch wieder ein Glockenton von der Zinskapelle, nachdem auch hier die Glocken in den beiden Weltkriegen abgenommen werden mussten.
Glatzental-Kapelle
geweiht der "Heiligen Jungfrau Maria"
Wie aus mündlicher Überlieferung in Erfahrung gebrachtwerden konnte, wurde im Talkessel von Glatzental im Jahre 1842 von der Großgrundbesitzerfamilie Macher, vulgo Koller, eine kliene Messkapelle erbaut.
Aus welchem Grund ist nicht bekannt. Als im Jahre 1945 an der Ostgrenze unserer Pfarre die Wehrmacht des 3. Reiches einerseits sich einen erbitterten Kampf lieferten, wurde über Ostern 1945 ca. zehn Tage lang
im kleinen Heiligtum von Glatzental das Allerheiligste verwahrt.
Ein uriger Priester mit schohweißem Langbart, der Dominikaner-Pater Gundisalv Sommer, war damals vielen Menschen Trost und Stütze, indem er mit der Bevölerung heilige Messen feierte.
Im Februar 1978 wurde mit den Bauarbeiten zu der heutigen, größeren Kapelle begonnen, die noch im August des selben Jahres eingeweiht werden konnte.
Fink-Kapelle
geweiht dem "Heiligen Josef"
Die Errichtung dieser Kapelle im Jahre 1965 geht zurück auf ein Verlöbnis des Anton Maier, vulgo Grabenfink. Als die Kapelle im Rohbau stand, verstarb Anton Maier im Jänner 1966. Doch seine Frau Maria
wollte den Wunsch ihres Mannes vollenden und konnte mit starkem Willen und unter großer Entbehrungen dieses Werk fertigstellen. Die Kapelle konnte im August 1966 eingeweiht werden.